Kein Trübsal blasen, der SPD Ortsverein Wertheim kämpft weiter

Ingo Ortel für Wertheim
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Kein Trübsal blasen, der SPD Ortsverein Wertheim kämpft weiter

Politik für Wertheim - von Ingo Ortel
Veröffentlicht von Ingo Ortel in Politik · 20 April 2016

Nachdem nun der Wahlschreck der letzten Landtagswahlen verarbeitet war, wurde zur Jahreshauptversammlung des SPD Ortsverbandes Wertheim am 13. April 2016 rege diskutiert und die Konsequenzen aus den Wahldebakel gezogen.
Walter Hörnig alter und neuer Vorsitzender zog ein Resümee der letzten zwei Jahre, er nannte ein paar Meilensteine wie zum Beispiel die Kommunalwahl, die Inbetriebnahme LEA Wertheim oder die Landtagswahlen in die der Ortsverband viel Arbeit gesteckt hat, er lobte die aktiven Mitglieder welche sich in die Verbandsarbeit eingebracht haben, er machte aber auch deutlich, dass er sich von den passiven Mitgliedern mehr Engagement wünschen würde um den Fortbestand des Ortsverbandes zu sichern.
Die SPD Wertheim wird den Kopf nicht in den Sand stecken, es werden neue Ziele gesetzt. Auch wenn der SPD Ortsverein Wertheim nun die Mitgliederzahl von 100 unterschritten hat konnten wir trotz alledem wieder neue Mitglieder gewinnen. Ein Großteil der ausgeschiedenen Mitglieder hat altersbedingt den SPD Ortsverein verlassen. Ein Neuanfang braucht die SPD Wertheim nicht, wir werden da weitermachen wo wir 2014 vor den Kommunalwahlen begonnen haben nur dass das Tempo jetzt erhöht wird und weitere Ideen umgesetzt werden sollen.
Einer der nächsten großen Projekte ist der rote Salon welcher eine wichtige Anlaufstelle für die Mitglieder aber auch für die Bürger werden soll. Wir müssen dem Wertheimer Bürgern zeigen, dass es eine aktive SPD in Wertheim gibt, dass wir eine sozialgerechte und bürgerorientierte Politik für Wertheim machen wollen.
Die SPD Wertheim will neue Wege beschreiten, der Vorstand ist unzufrieden mit der Landes- und Bundespolitik, wir würden uns zum Beispiel mehr Unterstützung vom Land wünschen, zum Beispiel werden Anfragen nur lapidar oder gar nicht beantwortet, man fühlt sich allein gelassen. Der Geldfluss (Beiträge) geht nur in eine Richtung. Deswegen hat Walter Hörnig dazu aufgerufen die Beiträge auf den Mindestsatz zu senken und den überschüssigen Beitrag direkt an den Ortsverein zu spenden.
 
Patrick Schönig Fraktionsvorsitzende der SPD Wertheim berichtete über die Arbeit im Gemeinderat. Ein großer Punkt war die Einführung des beitragsfreien dritten Kindergartenjahres für welches sich die SPD Fraktion eingesetzt hat, leider haben die CDU, die Freien Bürger und die Bündnis 90/die Grünen im Gemeinderat dagegen gestimmt. Aber auch die Schulentwicklung ist für die SPD Wertheim ein großes Thema, zu den bestehenden Schulentwicklungsplanungen hat die SPD Wertheim ein eigenes Konzept entwickelt. Welches Planungskonzept nun umgesetzt wird entscheidet man bald in der Schulentwicklungskommission.
Auch Thomas Kraft Fraktionsvorsitzender der SPD sprach über seine Arbeit im Kreistag. Er klagte über die Interesselosigkeit der Bürgermeister welche im Kreistag als Kreisräte sitzen und des Öfteren mit Abwesenheit glänzen, nur wenn es um die eigene Stadt geht sind sie präsent und versuchen ihre Interessen geltend zu machen. Der Kreistag kann nur dann funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen und nicht nur ihre eigenen Interessen zur Geltung bringen. Weiter berichtete er über den DSL-Ausbau welchen der Kreis nach vorne treiben will ohne auf eine sichere Zusage von Fördermittel zu warten. Die Technik welche der Kreis favorisiert ist aber bei einigen Kreisräten umstritten.
Nach den Vorträgen kamen nun der wichtigste Teil der Jahreshauptversammlung, die Entlastung des alten Vorstands und die Neuwahl. Es war nicht ganz leicht einen neuen Vorstand zu bilden, einige Vorstandsmitglieder konnten nicht weitermachen mussten altersbedingt und aus beruflichen Gründen den Vorstand verlassen. Es war spannend aber der SPD Ortsverein Wertheim hat einen neuen Vorstand. Walter Hörnig als Vorsitzender und Verena Flicker als stellvertretende Vorsitzende werden die Geschicke des SPD Ortsvereines leiten. Für die Pressearbeit und Schriftführung werde ich in Zukunft die Feder schwingen oder die Tasten drücken. In die Fußstapfen von Hans-Otto Köster wird Bettina Kern treten, sie wird in Zukunft die Finanzen verwalten. Es gibt auch zwei neue Kassenprüfer, Erika Knittel und Max Schmid werden darauf achten, dass die Buchführung immer korrekt ist.
Zum Abschluss gab es noch eine zünftige Diskussion zwischen den Mitgliedern jeder konnte Ideen einbringen aber auch seine Meinung sagen. Diese angenehme Diskussion wurde sehr rege geführt auch wenn man in einigen Punkten nicht immer einen gemeinsamen Konsens gefunden hat.
Nun hoffen wir das unsere Ideen umgesetzt werden können und dass der Weg zur Umsetzung nicht zu steinig und die Hindernisse nicht zu groß werden.



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