Enge finanzielle Spielräume

Ingo Ortel für Wertheim
Direkt zum Seiteninhalt

Enge finanzielle Spielräume

Politik für Wertheim - von Ingo Ortel
Veröffentlicht von Ingo Ortel in Öffentliche Einrichtungen · 3 April 2014
Wenn es den Kommunen und Städten finanziell mal nicht so gut geht spricht man immer wieder über die Schließung von öffentliche Einrichtungen. Auch in Wertheim hatten sich in der Vergangenheit schon mal Gemeinderäte zu diesem Thema geäußert. Sie waren der Meinung wenn man Einrichtungen welche den freiwilligen sozialen Leistungen unterliegen schließen würde könnten die finanziellen Probleme der Stadt verringern oder gelöst werden.
Ich halte solche Vorschläge für verantwortungslos. Auf der einen Seite wollen wir die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden verbessern dazu gehören natürlich auch Freizeit und Kulturangebote und auf der anderen Seite schließt man solche Einrichtungen. Wenn man der Meinung ist durch zeitliche Schließung Kosten zu sparen ist man auch hier auf dem Holzweg denn eine Wiedereröffnung kann zu einer Steigerung der Kosten führen. Ein weiterer Nachteil ist, dass man durch die Schließung Kunden und Mitarbeiter verliert.
Mein Vorschlag wäre zum Beispiel Notfallpläne zu entwickeln, d.h. welche Möglichkeiten bestehen, durch Sparmaßnahmen in diese Einrichtungen, die Kosten zu senken. Diese Maßnahmen dürfen aber erst greifen wenn es der Stadt finanziell wirklich schlecht geht. Sobald sich die finanzielle Lage verbessert müssen diese Maßnahmen wieder eingestellt werden.
Wie könnten zum Beispiel im allgemeinen solche Maßnahmen aussehen?
•             Verringerung des Serviceangebotes
•             Kürzung der Öffnungszeiten
•             Kurzarbeit oder Delegierung von Mitarbeiter in andere Arbeitsbereiche
•             Rückstellung von Investitionen
Es sollte nun die Aufgabe der Stadtverwaltung sein diese Notfallpläne zu entwickeln aber nicht erst dann wenn es zu einer finanziellen Krise kommt. Solche Pläne müssten schon längst in den Schubladen liegen. Jeder Abteilungs- oder Bereichsleiter sollte beauftragt werden einen Notfallplan für seine Einrichtung zu entwickeln. Ich war schon immer ein Gegner, dass man für solche Aufgaben eine externe Unternehmensberatung beauftragt. Die dadurch entstehenden Kosten sind sehr hoch und der städtische Haushalt wird zusätzlich belastet. Gut ausgebildete und geschulte Mitarbeiter können das Gleiche erreichen.




Zurück zum Seiteninhalt