Kleingartensiedlung - Aus steinigen kahlen Gelände entstanden

Ingo Ortel für Wertheim
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Kleingartensiedlung - Aus steinigen kahlen Gelände entstanden

Politik für Wertheim - von Ingo Ortel
Veröffentlicht von Ingo Ortel in Kommunalpolitik · 21 August 2017

Die grüne Lunge vom Wartberg werden die Kleingärten genannt. Es ist schon beachtlich wie aus dem steinigen und kahlen Gelände in den letzten 50 Jahren solch eine Gartenoase entstanden ist. Darauf können viele Zeitzeugen welche aktiv an der Gestaltung dieses Areals beteiligt waren mit Recht stolz sein.
  
Kleingartenverein-Wartberg e.V. wird ins Leben gerufen
Als der Wartberg als Wohnstadt erschlossen wurde verloren die Bewohner der alten Wartberg-Siedlung ihre Kleingärten. Nun musste aber ein Ersatzgelände her, dafür setzen sich Georg Spettel und Margarete Götz ein. Sie nahmen Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Wertheim auf. Ziel war es ein neues Gelände für die Ansiedlung von Kleingärten auszuhandeln. Anfang des Jahres 1967 war es dann soweit, der neue Standort für die Ansiedlung einer Kleingartenanlage stand fest. Kurz darauf wurde auch in einer Gründerversammlung an der 26 interessierte Bürger beteiligt waren der Kleingartenverein ins Leben gerufen.
  
Kleingartensiedlung wächst
Seit der Gründung des Kleingartenvereins-Wartberg e.V. hat sich viel getan, die Kleingartensiedlung ist über die Jahre weiter gewachsen. Wegen der großen Nachfrage hat es schon drei Erweiterungen gegeben. Das Interesse ist groß und es existiert immer noch eine Warteliste. Auch eine große Anzahl von polnischen und russischen Aussiedlern haben die Mitgliederzahl von 26 auf rund 200 Mitglieder anwachsen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass für einige Aussiedler nach dem Verlassen ihres gewohnten Umfeldes ihr Kleingarten ein Stück Erinnerung an ihre alte Heimat ist.
 
Langjähriger Vorsitzender des Vereins
Geprägt haben den Verein über Jahrzehnte Robert und Christel Spettel, er als langjähriger Vorsitzender des Vereins und sie als Ehefrau an seiner Seite die ihm den Rücken freigehalten und ihn bei seiner Arbeit unterstützt hat. Akribisch und detailgetreu haben sie die 50-jährige Entwicklung des Vereines in einer Broschüre aufgearbeitet.
 
Ehrenamtliche Arbeit über den Gartenzaun hinaus
Die ehrenamtliche Arbeit und das Engagement des Vereins ging auch über den Gartenzaun hinaus. Gründung einer eigenen Frauengruppe, Mitwirkung an externen Veranstaltungen oder die Unterstützung sozialer Projekte seien hier genannt.
  
50-jähriges Jubiläum wurde gebührend gefeiert
Solch ein runder Geburtstag muss natürlich auch gebührend gefeiert werden. Viele Gäste waren zum gratulieren und feiern gekommen. Auch einige Mitglieder und Stadträte des SPD Ortsvereines waren vertreten. Brigitte Kohout (2. ehrenamtliche Stellvertreterin des Oberbürgermeisters) überbrachte die Glückwünsche der Verwaltung und Renate Gassert welche eine besondere Beziehung als Stadtteilbeiratsvorsitzende zum Kleingartenverein hat berichtete über die Zusammenarbeit der letzten Jahre.
  
Die Zukunft des Vereins sichern
Auch Robert Spettel blickte zurück, er sprach aber auch über den Kampf den man als Vorsitzender mit seinen Mitgliedern führen muss. Regeln müssen durchgesetzt werden aber es gehört auch viel Motivationskraft dazu die Mitglieder davon zu überzeugen das man nicht nur in seinem eigenen Garten arbeitet, sondern sich auch aktiv an Vereinsprojekte beteiligt. Seit 30 Jahren hat nun Robert Spettel als Vorsitzender den Verein mit viel Engagement geführt, nun denkt er mit Recht ans aufhören und hofft, dass er einen Nachfolger findet. Das ist nicht leicht denn auch drei weitere Vorstandsposten müssten besetzt werden, zurzeit werden sie kommissarisch geführt. Deswegen wünscht sich Robert Spettel, dass sich Mitglieder bereit erklären im Vorstand mitzuarbeiten um alle Posten zu besetzen. Dann kann man nur hoffen das der Wunsch von Robert Spettel in Erfüllung geht um die Zukunft des Vereins weiterhin zu sichern.
  



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