Verlängerung der Hilfsfristen des Rettungsdienstes in einem Notfall. Wenn man dies hört ist man erst mal sehr empört
Veröffentlicht von Ingo Ortel in Politik · 26 Mai 2015
Auch mir ging es so, als ich im Radio diese Nachricht hörte. Baden-Württembergs Innenminister Gall (SPD) würde darüber nachdenken, die notärztliche Hilfsfrist von 15 auf 18 Minuten zu verlängern. Doch bevor ich meinen Ärger durch einen Brief an das Innenministerium Luft machen wollte, recherchierte ich genauer im Internet und wollte wissen was hinter den Schlagzeilen steht.
In Wirklichkeit sieht es etwas anders aus, akute Notfälle haben weiterhin Priorität und man ist bestrebt so schnell wie möglich mit dem Rettungswagen am Einsatzort zu sein. Das diese Hilfsfristen nicht immer eingehalten werden können hat sicherlich auch andere Gründe.
Grundlegend würden sich nach Aussage des Innenministeriums Baden-Württemberg die Zeit der Hilfsfristen sogar verkürzen da die Uhr ab dem Eingang des Notrufs gestartet würde. Zurzeit beginnt die Zeitfrist erst ab dem Start des Rettungseinsatzes.
Ich kann nicht nachvollziehen warum man nicht gleich klare Aussagen fällt bevor man damit an die Öffentlichkeit geht. Man verunsichert damit die Bürger und einige Medien tragen wieder mal dazu bei diese Unsicherheit weiter zu schüren.
Es ist natürlich wichtig, dass man weiter die Ersthelfer und Sanausbildung im Laienbereich ausbaut. In den meisten Notfällen sind lebensrettende Sofortmaßnahmen die wichtigste Grundlage um ein Menschenleben zu retten. Denn wie schon gesagt jede Minute zählt in einem Notfall. Beginnt man nicht sofort mit den lebensrettenden Sofortmaßnahmen können auch schon 10 Minuten zu lang sein bis der Rettungsdienst eintrifft.
